Gemüse- und Obstkalender_1

Saisonaler & regionaler Gemüse- und Obstkalender – bewusst einkaufen & genießen

Wer saisonal und regional einkauft, tut nicht nur etwas für die eigene Gesundheit, sondern unterstützt gleichzeitig die Umwelt und lokale Landwirte. Ein Gemüse- und Obstkalender hilft dir dabei, zu jeder Jahreszeit die passenden Sorten auszuwählen. Denn obwohl wir es mittlerweile gewohnt sind, Erdbeeren im Winter oder Tomaten im Januar im Supermarkt zu finden, entfalten Obst und Gemüse nur zur Hauptsaison ihren vollen Geschmack und ihre wertvollen Nährstoffe.

Warum ein saisonaler und regionaler Einkauf sinnvoll ist

Der Griff zu saisonalen Produkten bietet viele Vorteile:

  • Besserer Geschmack: Obst und Gemüse, das im Freiland wächst und nicht lange transportiert werden muss, schmeckt aromatischer und intensiver.
  • Mehr Nährstoffe: Durch kürzere Transport- und Lagerzeiten bleibt ein höherer Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen erhalten.
  • Nachhaltigkeit: Regionaler Einkauf reduziert den CO₂-Ausstoß, da weniger Transportwege anfallen.
  • Unterstützung der Region: Wer beim Bauern um die Ecke einkauft, stärkt die lokale Landwirtschaft und sichert Arbeitsplätze.

Ein einfaches Beispiel sind Tomaten: Sie sind zwar das ganze Jahr über erhältlich, aber ihr volles Aroma entwickeln sie nur zwischen Mai und Oktober. Frisch geerntet, kräftig in Farbe und Geschmack – so schmecken sie unvergleichlich besser als Importware.

Gemüse- und Obstkalender_3

Gemüse- und Obstkalender: Orientierung durchs Jahr

Mit einem saisonalen Kalender weißt du genau, welches Obst und Gemüse gerade frisch vom Feld kommt. Das erleichtert nicht nur die Planung für gesunde Mahlzeiten, sondern bringt auch Abwechslung in deine Küche.

Frühling (März–Mai)

Im Frühling startet die Saison mit frischem Grün:

  • Spargel
  • Radieschen
  • Rhabarber
  • Spinat
  • Bärlauch

Frisches Obst ist in dieser Jahreszeit noch rar, doch Rhabarber liefert den ersten fruchtigen Geschmack des Jahres.

Sommer (Juni–August)

Jetzt ist die Auswahl besonders groß:

  • Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen
  • Tomaten, Gurken, Zucchini
  • Bohnen, Erbsen, Brokkoli
  • Paprika, Auberginen
  • Neue Kartoffeln

Im Sommer zeigt der Gemüse- und Obstkalender seine ganze Vielfalt – perfekt für Salate, Grillabende und leichte Gerichte.

Herbst (September–November)

Die Erntezeit ist geprägt von kräftigen Farben und herzhaften Aromen:

  • Äpfel, Birnen, Pflaumen, Trauben
  • Kürbis, Rote Bete, Karotten
  • Lauch, Sellerie, Pastinaken
  • Rosenkohl, Weiß- und Rotkohl

Jetzt ist die beste Zeit, Vorräte anzulegen – z. B. durch Einkochen oder Einfrieren.

Winter (Dezember–Februar)

Auch im Winter musst du nicht auf frische Lebensmittel verzichten:

  • Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing
  • Lauch, Schwarzwurzeln, Chicorée
  • Lagerobst wie Äpfel und Birnen
  • Feldsalat und Wintersalate

Gerade Kohl- und Wurzelgemüse sind ideale Vitaminlieferanten in der kalten Jahreszeit.

Regional einkaufen – Tipps für den Alltag

Auch wenn Supermärkte oft Produkte aus Spanien oder den Niederlanden anbieten, lohnt es sich, bewusst auf regionale Ware zu achten. Möglichkeiten sind zum Beispiel:

  • Wochenmärkte: Direkt vom Erzeuger kaufen.
  • Hofläden & Biohöfe: Viele Bauern bieten Selbsternte an – wie etwa der Apfelbacher Biohof, wo du Obst direkt vom Feld pflücken kannst.
  • Abokisten: Frisches, saisonales Gemüse wöchentlich geliefert bekommen.

Wenn du für ein Rezept eine Sorte benötigst, die gerade keine Saison hat, probiere eine Alternative aus dem Saisonkalender. So entdeckst du neue Geschmäcker und bringst Abwechslung in deine Küche.

Fazit: Nachhaltig kochen mit dem Gemüse- und Obstkalender

Ein saisonaler und regionaler Einkauf macht nicht nur kulinarisch Sinn, sondern ist auch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Wer sich an den Gemüse- und Obstkalender hält, kann das ganze Jahr über frisch, gesund und abwechslungsreich kochen – und dabei die Natur respektieren.

Gerade im Alltag gilt: Niemand ist perfekt. Doch jeder kleine Schritt zählt – und wenn es nur die Entscheidung für die Erdbeeren im Juni statt im Januar ist.

 

 

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden